Die Geschichte unseres Vereins...

1922 – Gründung des FC Unterlauchringen 1922 e.V.

Inflation, Arbeitslosigkeit, Unzufriedenheit: Lauchringen im Jahre 1922. Wenig ideale äußere Umstände für die Gründung eines Fußballvereins. Dennoch war es die Freude am Fußball, die eine junge Generation dazu bewegte. Einer der Hauptinitiatoren war Pfarrer Tröndle, der spätere Ehrenbürger der Gemeinde Unterlauchringen, der junge Menschen für den Fußballsport begeisterte – einer der Gründerväter des FC Unterlauchringen 1922 e.V. 

1922 – 1933

In Lauchringen rollte der Ball. Ein geregelter Spielbetrieb begann mit der ersten Begegnung gegen den FC St. Blasien.

Der FC Unterlauchringen hatte in den ersten Jahren eine bewegte Geschichte. Mal organisierten sich die Fußballer als Unterabteilung beim Turnverein, mal spielten sie als DJK-Verein, um dann nach 1933 wieder als FC Unterlauchringen zu fungieren.

1939

Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges 1939 wurde der Spielbetrieb eingestellt, weil fast die gesamte Mannschaft zur Wehrmacht einberufen wurde.

1948

Inzwischen hatte der unselige Krieg die Welt verändert – in Unterlauchringen wurde wieder Fußball gespielt. Die französische Besatzungsmacht genehmigte pro Gemeinde nur einen Sportverein, in dem sich in Unterlauchringen die Turner und Fußballer sammelten. Als dann diese Zügel gelockert wurden, klinkten sich die Fußballer aus dem gemeinsamen Verein aus, traten dem DFB bzw. dem Südbadischen Fußballverband im Bezirk Oberrhein als eigenständiger Verein mit dem Namen FC Unterlauchringen bei.

1949 – Gründung des SV Oberlauchringen

In Oberlauchringen wurde der SV Oberlauchringen gegründet, der neben dem mittlerweile gefestigten, erfolgreichen FC Unterlauchringen ebenfalls seinen Weg machte. In gesunder Konkurrenz entwickelten sich beide Vereine nebeneinander, die Fußballvereine wurden in beiden heutigen Ortsteilen zu einer festen Größe.

1959-1961 – Otto Schroff legte den Grundstein für ein neues Sportzentrum

Auf Initiative des 1. Vorsitzenden Otto Schroff wurde östlich des alten Platzes im „Gereut“ ein neues Gelände ins Auge gefasst. Der Gemeinderat entschloss sich 1959, dem Wunsch des FCU nachzukommen und erwarb dieses Gelände käuflich. 24./25. Juni 1961 konnte dann bereits der neue Sportplatz in seinem Ausmaß von 103 x 70 m eingeweiht werden. Eine vorschriftsmäßige Einzäunung und Sitzbänke gehörten mit dazu.

1962-1964

Vorsitzender Otto Schroff ließ aber keine Ruhe, die begonnene Anlage noch moderner zu gestalten. Der Bau eines Clubheimes mit Umkleideräumen, Duschanlagen, Toiletten und Wirtschaftsraum wurde geplant und auch 1962 in Angriff genommen. Die Clubheimeinweihung konnte zwei Jahre danach, am 12. Juli 1964, vorgenommen werden.

1969 – Weiterentwicklung zum „Wutachstadion“

Durch den Vorsitzenden Braun initiiert, wurden weitere bauliche Maßnahmen durchgeführt.
Das Clubheim wurde innen und außen aufpoliert, das Gesamtgelände mit Maschendraht umgeben und rund 340m Reklametafeln der Geschäftswelt und Industrie rund um den Platz angebracht. Einen großartigen Eindruck hinterließ dann auch die Neueinweihung des stadionähnlichen Sportplatzes auf den Namen ,,Wutachstadion“ am 12. Juli 1969.

1972 – Zusammenschluss zum SC Lauchringen 1922 e.V.

Es war der 21. Juli 1972 als sich der SV Oberlauchringen und der FC Unterlauchringen zum SC Lauchringen zusammenschlossen. Ein Jahr zuvor kam es bereits zum politischen Zusammenschluss von Ober- und Unterlauchringen zur Gemeinde Lauchringen, der in der Folge auch zur freiwilligen Vereinigung der beiden Fußballvereine zum SC Lauchringen führte. Gemeinsame Interessen führten zu dieser Entscheidung, die dem Fußball zu neuen Impulsen verhalf.

1972 – 1986 – Frauenfußball um die deutsche Meisterschaft

In harter Konkurrenz mit den Männern standen seit 1972 auch die Frauen und Mädchen. Wer da noch glaubt, Fußball sei nur Männersache, der lebt in einer anderen Welt.
1974 übernahm Barbara Lüber die organisatorische und betreuerische Arbeit und ihr damaliger Ehemann Josef die Trainertätigkeit bei den Damenmannschaften. Durch Ehrgeiz, Kameradschaft und eifriges Training wurde die 1. Damenmannschaft bereits im Jahre 1977 auf Bezirksebene hinter dem VfR Rheinfelden Vizemeister. Damit erreichten sie die Qualifikation zur Südbadischen Damenliga, welche 1978 ins Leben gerufen wurde.
Im Spieljahr 1979/ 80 schlug die große Stunde: Die Damen-Mannschaft des SC Lauchringen schaffte den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte überhaupt – Sie wurde Südbadischer Fußballmeister.

Im Kampf um die Deutsche Damenfußball-Meisterschaft bekamen sie die kühlen Blondinen aus dem Norden des FC Harburg-Hamburg als schwer verdaulichen Brocken vorgesetzt. Im Hinspiel in Hamburg mußten unsere Damen mit 5:2 und im Rückspiel in Lauchringen vor 1.500 Zuschauern mit 2:0 Toren vorzeitig die Segel streichen.

Licht und Schatten wechselten in den folgenden Jahren ab. Nach der Saison 1985/86 wechselte die Damenmannschaft zum SV Jestetten. Somit ging beim SC Lauchringen eine Ära zu Ende.

1993 – 2010

Wie kaum in einem zweiten Verein wechseln sich beim SC Lauchringen Erfolg und Misserfolg. Nicht so in den Jahren 1993 bis 2001, in denen der SC Lauchringen im Bezirksoberhaus eine starke Rolle spielte.
In den darauffolgenden Jahren pendelte man immer wieder zwischen Bezirksliga und der Kreisliga A. Bis 2010 konnte man noch zwei mal den Bezirkspokal gewinnen.

2010 – heute

Sportlich musste man in Lauchringen seit 2010 „kleinere Brötchen backen“.  In dieser Zeit spielte man meist im Mittelfeld der Kreisliga A ehe man in der Saison 21/22 in die Kreisliga B abstieg.

Im Jahr 2022 strukturierte man die Führungsebene des Vereins um. Es war an der Zeit, die veraltete Organisation mit einem Vorsitzenden für alle Verantwortungsbereiche an die heutigen Gegebenheiten anzupassen.
Per Mitgliederbeschluss wurden neu drei Vorstände für unterschiedliche Verantwortungsbereiche gewählt.

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